Obermoschel

 

Lage

Obermoschel liegt, als kleinste Stadt der Pfalz, direkt an der B 420.

Schon von weitem ist der Landsberg mit seiner gleichnamigen Burgruine zu sehen. Auf der Gegenüberliegenden Seite des Tales befindet sich der Seelberg. Die Quecksilbervorkommen von Obermoschel beschränken sich allerdings auf den Landsberg.


Wissenswertes

Der Beginn des Quecksilberbergbaus in Obermoschel ist unbekannt. Erste Erwähnungen von Stollennamen stammen aus dem 15. und 16. Jh.. Zuvor wurde mit kleinen Anlagen allerdings schon Quecksilber gefördert. Im Laufe der letzten Jahrzehnte des 16. Jh. kam der Betrieb der Gruben ganz zum Erliegen. Erst 1712 wurde wieder ein Versuch zur Eröffnung  der Gruben unternommen allerdings begann die Wiederaufnahme des Abbaus erst 1728 und 1743 wurde dann eine Bergordnung erlassen. Mitte des 19. Jh. kam es dann zur Einstellung des Betriebes und 1861 lagen alle Grube still. 1882 kam es zu einem nochmaligen Versuch jedoch sind Berichte über Arbeiten aus dieser Zeit nicht bekannt. 1934 wurde dann letztmalig eine Betriebsperiode begonnen, die 1942 wieder beendet wurde.

Seit dem frühen 18. Jh. sind folgende Bergwerke am Landsberg bekannt: Segen Gottes, Hilfe Gottes, Gabe Gottes, Backofen, Grube Erzengel, Grube Carolina, Vertrauen zu Gott und Baron Friedrich.


(Quelle: Walling, Der Erzbergbau der Pfalz, S. 145-147)


Der Landsberg ist die Typlokalität des seltenen Silberamalgans "Landsbergit"

 

 

                   

 

Mineralien

 

Antimonit

Antlerit

Aragonit

Azurit

Baryt

Bleiglanz

Bornit

Brochantit

Capqaronnit

Coccinit 

Devellin

Eglestonit

Freibergit

 

Gips

Gurdromit

Hämatit

Jarosit

Kalomel

Kleinit

Kolymit

Kupfer, ged.

Langit

Limonit

Malachit

Moschellandsbergit

 

 

Partziz

Quarz

Quecksilber

Rosasit

Schulenbergit

Schwarzit

Shakhovit

Siderit

Terlinguait

Zinnober