Baumholder / Clarashall

 

Lage

An der L169/L176 zwischen Baumholder und Heimbach, auf der Gemarkung Ruschberg, liegt etwas versteckt, schon auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Baumholder, das Stollenmundloch der ehemaligen Schwerspatgrube Clarashall.

 

Wissenswertes

Erstmalig wurde etwa um 1880 bei der Gemeinde Aulenbach nach Schwerspat gegraben. In größerem Stil wurde ab dem 10. Mai 1910, durch Thüringische Prospektoren, Baryt abgebaut.

In den folgenden Jahren wechselten aus finanziellen Gründen die Betreiber mehrfach. In den Jahren 1919/20 teufte man einen 40 Meter tiefen Förderschacht ab, der 1927 um weitere 35 Meter vertieft wurde.

Durch die Anlage des Truppenübungsplatzes (1938) konnte dieser Schacht nicht mehr benutzt werden und somit trieb man vom Südhang des Feldberges einen 1600 Meter langen Stollen zu dem bis dahin noch weiter abgeteuften Schacht. Somit wurde auch die Grube von der Gemarkung Aulenbach auf die Gemarkung Ruschberg verlegt.  Von Kriegsende bis 1947 kam der Schwerspatabbau vollkommen zum erliegen.
Bis 1952 war die Grube unter französischer Kontrolle. Auf Grund deren unkontrolliertem Vorgehens, wurde der Schwerspatvorrat auf der angelegten Sohle fast vollkommen abgebaut.          

Durch einen Blindschacht konnte später eine weitere Sohle bei 135 Metern erschlossen werden. Anfang Juli 1974 wurde der Schwerspatabbau durch die Betreiberfirma Sachtleben eingestellt.

 

Keine Fundmöglichkeiten mehr. Die Grube liegt auf Truppenübungsplatzgelände und ist vollständig geflutet.

 

                   

 

Mineralienfunde

Baryt

Calcit

Chalcedon

Psilomelan

Pyrolusit

Quarz

Zinnober

Wad