Bleierzgrube Adolphine bei Hochscheid

 

Lage

Das kleine Hunsrückdorf Hochscheid liegt direkt an der B 327 / B50 (Hunsrückhöhenstrasse).


Wissenswertes

Die Grube Adolphine ist ein eher jüngeres Bergwerk für den Hunsrück. Allerdings ging schon im 17.Jh. Bergbau in dieser Gegend um. Die Grube liegt gleich in zwei verschiedenen Grubenfeldern. Zum einen im Feld Hochscheid (auf Eisenstein), dessen Konzession die Gebrüder Böcking aus Aschbach schon 1841 erhielten und zum anderen im eigentlichen Grubenfeld Adolphine, welches erst 1914 durch Adolphine Hanisch gemutet wurde. Bergwerkseigner war schon nach kurzer Zeit die Familie Berner aus Idar-Oberstein, welche auch das Kupferbergwerk Berner Oberland im Bereich des Steinbruches Juchem betrieb. Die beiden Grubenfelder (Hochscheid und Adolphine) überschneiden sich genau an der Stelle, an der sich die Grube befand.  Die hier beschriebene Bleierzgrube Adolphine gehört zum Grubenfeld Adolphine. Das Bleierze wurde in einem Steinbruch in WNE-ENE Richtung streichend gemutet. Für den Abbau legte man drei Schächte an. Die Gewerkschaft Adolphine löste sich 1937 auf. Ende der 1930 Jahre wurden noch durch die Deutsche Montangesellschaft in der Grube Adolphine nach Bleierz gesucht. Zur gleichen Zeit versuchten die Brauneisensteinwerke Doktor Geier aus Waldalgesheim in der selben Grube Eisenerz zu gewinnen. Die Gewerkschaft Dr. Geier war derzeit Inhaber des Grubenfeldes Hochscheid. Seit 1937 ruht  der Bergbau der Grube Adolphine.

Einzigstes noch sichtbares Überbleibsel der Grube Adolphine ist eine sehr kleine, von Sammlern vollkommen durchwühlte Halde und ein mit Bauschutt verfüllter Steinbruch.

 

                   

                      Überreste der Halde                                        Blick in den alten Steinbruch. Im Hintergund der verfüllte Bereich

                                                    Mineralien

Beraunit

Bleiglanz

Cerussit

Coronadit

Dufrenit

 

 

 

Kintoreit

Linarit

Plumbogummit

Pyromorphit

Pyrrothin