Imsbach / Langental

 

Der vermutlich älteste Erzabbau im Imsbacher Revier liegt im Langental. Hier wurde allerdings kein Kupfer, Kobalt oder Silber abgebaut sondern Eisenerz. Schlackereste von römischen Rennöfen bezeugen schon die Erz- und Eisengewinnung im 1. und 2. Jh. nach Chr.

Die erste schriftliche Nennung eines Eisenerzabbaus ist erst ab 1476 belegt. Von diesem Zeitpunkt an, bis nach 1660 wurde Erz abgebaut. Dann scheint ein Stillstand eingetreten zu sein. Zwar waren die Eisengruben im Besitz der Imsbacher Kupfer-Gewerkschaft (1700 - 1731), aber über Bergbautätigkeiten ist nichts bekannt.

Über weite Strecken sind im Tal Pingen, Halden und Stollenmundlöcher zu erkennen. Eine richtige Blüte im Eisenerzabbau des Langentals begann, als 1772 das Tal an Johann Nikolaus Gienanth verliehen wurde. Er ließ die Gruben in großem Umfang ausbauen. 1773 wurde der heute als Eisernes Tor bekannte Stollen angeschlagen.

Zu nennen sind hier für den Erzabbau unter Tage der Tiefe Stollen (Eisernes Tor), der sich mehrere Kilometer in den Berg zieht, der schwarze Stollen, der Gienanth-Erb-Stollen und der schwarze Schacht.

Zum erliegen kam der Bergbau im Langental erst mit der Untersuchungen zwischen 1938 und 1940.

 

Quelle: Der Erzbergbau in der Pfalz; Walling, Hans; Seiten 92-95

Der Bereich in dem Mineraliensammler Pyrolusitstüfchen finden konnten, liegt heute leider in einem Naturschutzgebiet und somit ist das Schürfen dort verboten.

 

Mineralienfunde

Pyrolusit